Ernährungsführerschein

Der Ernährungsführerschein

Kenntnisse und Fertigkeiten der Ernährungs- und Verbraucherbildung sowie des Haushaltsmanagements sind elementare Themen des heutigen Lebens. Bei ihrem Erwerb sind Schulen und Elternhäuser in besonderer Weise gefordert. Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie das Ministerium für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz stellen allen Grundschulen Baden-Württembergs mit dem Ernährungsführerschein des Bundeszentrums für Ernährung ein attraktives Unterrichtspaket für die dritte Klasse zur Verfügung.Damit wird die unterrichtliche Umsetzung dieses Themenbereichs erleichtert. Das Medienpaket wird durch das Ministerium für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz finanziert und ist ein vielfach erprobter Baustein der Ernährungsbildung. In sechs Doppelstunden lernen die Kinder, Lebensmittelsinnlich wahrzunehmen, zuzubereiten und zu genießen. Die Unterrichtseinheit endet mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung, der Übergabe des Ernährungsführerscheins.

Im Schuljahr 2017/18 wurde der Ernährungsführerschein flächendeckend an den Grundschulen in Baden-Württemberg eingeführt. Er ist nicht verbindlich. Um die Einführung zu erleichtern und das unterrichtliche Arbeiten mit frischen Lebensmitteln zu unterstützen, werden in Zusammenarbeit mit der Landesinitiative „Bewusste Kinderernährung“ (BeKi) Lehrkräftefortbildungen angeboten.

Der Ernährungsführerschein

Der Ernährungsführerschein ist ein fertig ausgearbeitetes Unterrichtskonzept für die dritten Klassen. Schülerinnen und Schüler werden spielerisch und praxisorientiert an das Thema Ernährung herangeführt, um ihre Ernährungskompetenz zu stärken.

Der Ernährungsführerschein umfasst sechs – wahlweise sieben – Unterrichtseinheiten zum Thema Brot, Gemüse, Getreide, sowie zu den Themen Küchenhygiene, Arbeitssicherheit und Tischmanieren. Zur Durchführung der sechs bis sieben Einheiten ist keine Schulküche notwendig.

Am Ende des Projektes stehen eine schriftliche und eine praktische Prüfung. Bei der praktischen Prüfung können die Kinder mit der Erstellung eines kalten Büffets ihren Eltern zeigen, was sie gelernt haben. Die Kinder erhalten abschließend ein Führerscheindokument mit Passbild und Stempel.

Für Schulen existiert bereits der Haushaltsführerschein (HFS), der sich über das Thema Ernährung hinaus z. B. mit den Themen Gesundheitsprophylaxe und Hygiene, Finanzmanagement und Haushalt beschäftigt.

Der Ernährungsführerschein (EFS) kann für eine Grundschule ein Einstieg sein, da sein Schwerpunkt auf dem Thema Ernährung liegt. Der Haushaltsführerschein (HFS) dann darauf aufbauend oder ergänzend durchgeführt werden.

Das Programm kann selbstständig von einer Lehrkraft im Regelunterricht, evtl. mit Unterstützung von LandFrauen oder Fachfrauen für bewusste Kinderernährung (BeKi-Fachfrauen) durchgeführt werden.

Im Anschluss an diese Förderphase durch das BMELV sowie bereits zum jetzigen Zeitpunkt kann das Programm auch selbstständig von einer Lehrkraft im Regelunterricht, evtl. mit Unterstützung von LandFrauen oder Fachfrauen für bewusste Kinderernährung (BeKi-Fachfrauen) durchgeführt werden.

Quelle: https://km-bw.de/Kultusministerium,Lde/Startseite/Schule/Haushaltsfuehrerschein

Klasse 3 der Grundschule Kork lädt Klasse 2 zum Essen ein und zeigt, was sie beim Ernährungsführerschein alles gelernt hat:

Unser herzlicher Dank gilt unseren Sponsoren:

Förderverein der Grundschule Kork

Sparkasse Kehl